Persönliches
Stadtkind mit dem Hang zur Natur
Obwohl meine Kindheit schon etwas zurückliegt und man dazu neigt, die Vergangenheit zu verklären, bin ich überzeugt, dass ich als glückliches Kind in einem Dreigenerationenhaus in der Zürcher Enge (aber dennoch mit Weitblick) aufgewachsen bin.
Nach der Schulzeit zog es mich in die Ferne und ich arbeitete ein Jahr als Aupair in Paris. Im Gegensatz zu den meisten stehe ich deshalb mit Französisch nicht auf Kriegsfuss. Nach meiner Rückkehr studierte ich an der Universität Zürich Jus. Die langen Semesterferien erlaubten mir, noch lange mein liebstes Hobby, die Pfadi zu pflegen. Auch nach meiner Zeit als Meuteleiterin dufte ich noch lange im So-La der Pfadi Attinghausen den Kochlöffel schwingen.
In meinem Elternhaus waren berufstätige Frauen eine Selbstverständlichkeit. Ich war deshalb schon etwas überrascht, dass nach der Geburt meines ersten Kindes kaum einer auf eine Rechtsanwältin in Teilzeit gewartet hatte. Ich entschied mich, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, was ich bis heute als den grössten Glücksfall meines Lebens betrachte. Abgesehen von meinem Mann und meinen drei heute erwachsenen Kindern selbstverständlich! In Afrika braucht man ein ganzes Dorf, um Kinder aufzuziehen, hier in der Schweiz müssen ein engagierter Ehemann, gute Nachbarn und liebe Freundinnen reichen. Heute kommen zum Glück auch Tagesstrukturen in der Schule dazu.
Mein Ehemann sorgt dafür, dass meine Grossstadtseele regelmässig in den Bündner Bergen zur Ruhe kommt. Nichts ist schöner, als Berge zu besteigen und die Natur zu bestaunen. Daneben geniesse sehr gerne gutes Essen, samt Kochen und bin auch einem guten Glas Wein immer zugetan. Sollte der Wein nicht so gut sein, nehme ich dann aber doch lieber ein Bier!